Prolog
 
„Mit stetem Schritt bewegt sich eine einsame Gestalt auf eine verriegelte Pforte zu, ohne erkennen zu können, wie weit diese noch entfernt ist. Besessen von der Hoffnung, hinter der Pforte von einer wunderbaren Ewigkeit erwartet zu werden, wird sie angetrieben, bis sie das vorläufige Ziel schließlich erreicht. Was aber wäre, wenn sie nach dem Aufschnappen des Riegels plötzlich ihrem eigenen Spiegelbild gegenüberstünde? Einem Spiegelbild, das aus jener wunderbaren Ewigkeit in das endliche Dasein zu entfliehen sucht, in dem die Zeit abläuft?“
Der Betrachter hob seinen Blick von dem Gesamtkunstwerk, das aus einem Buch und einem Bild bestand. Es geschah in dem Versuch, zu verstehen. Ist die Erlösung ein verstörender Alptraum?
Dann schweiften seine Gedanken ab. Sollte beim Entriegeln der Pforte unbemerkt ein kurzer Luftzug, ein Hauch der Ewigkeit, in diese Welt gelangt sein? Jedenfalls waren sie nun da, jene, die diesen Windhauch eingeatmet hatten. Eine Schneeflocke hatte eine alles vernichtende Lawine ausgelöst. Gleich einem Tsunami überschwemmten sie in einer gewaltigen Woge die Gestade der Sterneninseln und hinterließen nichts als verwüstetes Land. Die Unsterblichkeit breitete sich wie eine tödliche Seuche aus, die alles außer sich selbst dahinraffte.
Gab es den Schlüssel, den jene sogar selbst suchten, um diesen fürchterlichen Alptraum zu beenden?